i2MON - Integrated Mining Impact Monitoring

Abgeschlossen
i2MON - Geodätisches Monitoring zur frühzeitigen Detektion von bergbaubedingten Änderungen der Erdoberfläche Grafik: Vanessa Liebler für das i3mainz, CC BY SA 4.0

Bewegungen von Berghängen sollen mit einem integrierten Monitoringsystem überwacht werden. Am i3mainz wird dazu die Prozessierung von Laserscanndaten entwickelt und validiert.

Motivation

Das Projekt i2MON, genehmigt in der Förderschiene HORIZON2020 RFCS, bündelt die Aktivitäten von zehn forschungsstarken europäischen Institutionen mit dem Ziel, bergbaubedingte Deformationen der Erdoberfläche mittels Monitoring-Techniken zu detektieren, mit effizienten Techniken zu modellieren und zuverlässig vorherzusagen.

Aktivitäten

Das i3mainz hat sich im Rahmen zahlreicher Abschluss- und Projektarbeiten mit den Möglichkeiten und Grenzen flächenhafter Deformationsmessungen mittels terrestrischem Laserscanning auseinandergesetzt. Ziel der Arbeiten war die Einleitung eines Paradigmenwechsels für das geodätische Monitoring – weg von der tachymetrischen Erfassung weniger Einzelpunkte durch einzelne, am Objekt montierte Prismen, hin zu einer flächenhaften Erfassung mehrerer Millionen Punkte direkt auf der Objektoberfläche.

Hierzu wurde zunächst ein long-range Laserscanner angeschafft und auf seine Leistungsfähigkeit und Eignung für die anvisierten Ziele untersucht. An der Loreley, aber auch direkt in Mainz wurden durch Messungen über den Rhein der Refraktionseinfluss unterschiedlicher Höhe über Wasseroberflächen eruiert. Das eigens dafür entwickelte Sand-Modell eines Tagebaus erlaubte die Simulation verschiedener Hangrutsch-Szenarien sowie den Test unterschiedlicher Algorithmen und Modellierungsansätze.

Die DMT GmbH & Co. KG hat seit Projektbeginn zahlreiche Messkampagnen in unterschiedlichen Gebieten, etwa im Tagebau, im Mittel- und Hochgebirge durchgeführt. Das i3mainz wird sich bis zum Projektende u.a. der Auswertung dieser Daten annehmen.