Mediale Verdeutlichung der Ergebnisse und Tätigkeiten im Kontext der archäologischen Ausgrabung zu Qatna
Im Zuge des archäologischen Ausgrabungsprojektes in Qatna, Syrien gab es Bestrebungen, die Tätigkeiten, Ergebnisse sowie die Situation während der Arbeiten vor Ort einem breitem Publikum zugänglich zu machen, so dass sich interessierte Personen über das nicht zugängliche, ehemalige Palastgelände mit Grabkomplexen und Brunnenanlagen digital/visuell informieren können.
Motivation
Während der Grabungskampagnen 2009 und 2010 wurde ein Großteil der freigelegten Architektur, etwa mehrere Gruftkomplexe (Königsgruft, Guft VII, Gruft I, II), ein Brunnen sowie eine Fülle von mehrstöckigen Räumen, mit Hilfe von Laserscanning dreidimensional erfasst. Die während der Erfassung erzeugten Panoramaphotos wurden im Anschluß für einen medialen Rundgang durch das Grabungsareal genutzt. Auch Panoramen, deren Ursprung eher im privaten, touristischen Bereich liegen, sollten dafür eingesetzt werden.
Aktivitäten
Ähnlich, wie bei “Google Street View”, können die unterschiedlichen Panoramastandpunkte angefahren und der jeweilige Rundblick interaktiv betrachtet werden. Durch die Integration von entsprechenden Verlinkungen in die jeweilige Panoramaszene kann eine Fülle von Informationen der Ausgrabungdargestellt werden. Texturierte 3D- Modelle, 3D-Punktwolken, Stereomodelle, maßstäbliche Pläne/Orthobilder, Panoramaaufnahmen und archäologische Dokumentationsdatenwerden auf dise Weise für jedermann verständlich.
Resultate
Zur Verbindung der unterschiedlichen Daten in einem Präsentationssystem dienen Panoramatouren. Sie lassen mit hochauflösenden Panoramen des Grabungskomplexes und verschiedener medialer Tools eine Kombination der Daten zur Präsentation zu.
Auf Grundlage von Panoramen, die im Laserscannerprozess zur Texturierung der Punktwolke für jeden Standpunkt mit erzeugt wurden, entstand eine virtuelle Panoramatour durch die Ausgrabungsstätte von Qatna. Die Datendichte der Grabung macht es möglich, mit Hilfe eines speziellen Panorama-Tools diese 3D-Ansicht zu generieren. Auch wurden Panoramen von 3D Rekonstruktionen des Palastes integriert, um dem Publikum eine Vorstellung der archäologischen Interpretation zu vermitteln. In nächster Zeit soll der in “Flash” vorliegende Panoramarundgang in die modernere und Pluginfreie HTML5 Technologie umgestellt werden.