04.06.2024
GeoLD2024 - Workshop über Geospatial Linked Data auf ESWC24
Vom 26. - 30. Mai 2024 fand in Hersonissos, Kreta die internationale Extended Semantic Web Conference 2024 (ESWC24) statt. Timo Homburg vom i3mainz richtete gemeinsam mit Beyza Yaman vom Trinity College Dublin, sowie Mohamed Ahmed Sherif und Axel-Cyrille Ngonga Ngomo, beide von der Universität Paderborn am 26. Mai einen Workshop zum Thema Geospatial Linked Data aus. Der Workshop knüpfte an denjenigen auf der ESWC 2022 an und ist eines der wichtigsten internationalen Foren für Geospatial Linked Data.
Auf dem Workshop selbst präsentierte Timo Homburg einen Ansatz zur Erweiterung des Web Annotation Data Models zur Annotationen von (Teilen-) von Vektorgeometrien. In einem zweiten Paper, zusammen mit Frans Knibbe (Triply), Nathalie Abadie (IGN France), Ghislain Atemezing (European Railway Agency) und Luís Moreira De Sousa (ISRIC) diskutierten die Autoren die Vorteile und die Notwendigkeit der Standardisierung einer Ontologie für die Beschreibung von Koordinatenreferenzsystemen.
Die Keynote hielt Manolis Koubarakis, Professor am Fachbereich für Informatik und Telekommunikation der Universität Athen und Experte für KI, Big Data, Linked Geospatial Data und Satellitendaten. In seinem Vortrag mit dem Titel Recent advances in question answering for geospatial knowledge graphs beschäftigte er sich mit verschiedenen Wissensgraphen mit Raumbezug, gab einen Überblick über einige neuere Fragebeantwortungsmaschinen für diese Wissensgraphen und verglich ihre Effektivität bei der Beantwortung von Benutzerfragen. Er ging auch ein auf die jüngsten Fortschritte bei großen Sprachmodellen und Chatbots wie ChatGPT und Gemini und deren Fähigkeit, geografische Fragen zu beantworten.
Bei dem ebenfalls im Rahmen der ESWC24 angebotenen Workshop SemDH2024: First International Workshop of Semantic Digital Humanities am 27. Mai war Torsten Schrade Mitorganisator. Im SemDH Workshop stellte Timo Homburg ein Poster zum Tool PaleOrdia vor, welches in Wikidata eingepflegte Keilschriftpaläographie sichtbar machen kann. Das Tool stand neben dem Poster auch zum ausprobieren für die Konferenzteilnehmenden am Laptop zur Verfügung.